„Mama, hast Du eigentlich ein Freizeit-Hobby?“

Die Frage meines Großen machte mich sprachlos. Ich stutzte, weil ich selbst nicht sofort antworten konnte.

Nun liegt es nicht daran, dass ich keine Interessen hätte. Nur, dass meine Kids mich scheinbar nicht mit einem „Freizeit“-Hobby erleben, stimmte mich nachdenklich.

Habe ich Freizeit?

Wenn ja, was mache ich dann?

Wie erleben mich meine Kids außerhalb von Haushalt, Bürokram, Arbeits- und Lernzeiten?

Ich triefelte die Frage auf. Hobbys sind: Sport, lesen, Neugier auf neue Themen, baden, Wellness, treffen mit Freunden, Zeit mit meinem Mann, spielen mit den Kids, lecker essen, Gesundheitsthemen, Psychologie, gesunde kochen und backen, Musik, Blog schreiben,…

Mir wurde bewusst, wie ich meine Hobbys zum Teil in den letzten Jahren zum Beruf machen durfte. Auch fiel mir auf, dass nicht immer für alles Zeit ist – NORMAL – Freizeit sollte kein Stress sein. Was empfinde ich aber als Freizeittätigkeit?

Ich entschied für mich, das in Zukunft bewusster wahrzunehmen. Welche Zeiten sind freie Zeiten und haben nicht unbedingt ein Ergebnis in Aussicht, wo kann ich SEIN? Und das genieße ich dann auch. Sportzeit zum Beispiel ist dann meine Hobby-Zeit und nicht, weil ich es machen muss.

Aber auch: Ich will bewusst dankbar sein, dass das, was ich beruflich mache, meinen Interessen entspricht, dass ich Neues lernen und anwenden darf, wachsen darf.

Freiberuflich zu sein lässt Flexibilität zu, aber fordert von mir mein eigenes Grenzen setzen, zu definieren: was sind Arbeitszeiten und was sind Frei-Zeiten!

Ich nehme die Herausforderung an 😉

Danke mein Großer für diesen Gedankenanstoß!

Tina